
Molekulare Unfallchirurgie
Die Arbeitsgruppe Molekulare Unfallchirurgie untersucht die molekularen und zellulären Grundlagen klinisch relevanter Fragestellungen in der muskuloskeletalen Chirurgie mit dem Schwerpunkt auf pharmakologisch verwertbaren Signalereignissen.
Sie befinden sich hier:
Endoprothetik und Infekt
Endoprothetik und Infekt
Arne Kienzle, Lara Biedermann, Evgeniya Babeyko, Marta Marquez-Aguilar, Yi Ren, Serafeim Tsitsilonis, Michael Müller
Jährlich werden in Deutschland circa 200.000 Knie-Totalendoprothesen (K-TEP) eingesetzt. Trotz vermehrten Einsatzes von Antibiotika und verbesserten operativen Techniken treten periprothetische Gelenkinfektionen (PPI) immer noch in 1-3% aller primären und 3-15% aller Revisions-Arthroplasien auf. Die Diagnose PPI ist eine der herausforderndsten Komplikationen der endoprothetischen Orthopädie für Ärzte und Patienten. Neben der Belastung durch die notwendigen operativen Revisionseingriffe leiden Patienten unter einer wesentlich erhöhten Komplikations- und Versagensrate nach stattgehabter PPI.
Im Rahmen unserer Forschungsarbeit untersuchen wir deshalb die zugrunde liegenden Pathomechanismen. Insbesondere analysieren wir den Einfluss des infektiösen Geschehens auf den Knochenstoffwechsel, das lokale Immunsystem und die Vaskularisation der betroffenen Knochen. Langfristiges Ziel unserer Arbeit ist es, durch ein besseres Verständnis der verantwortlichen Pathomechanismen neue Behandlungsstrategien zu entwickeln um die Prothesenüberlebensdauer betroffener Patienten wesentlich zu verbessern.
