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Kieferrekonstruktion

Ober- und Unterkieferteilresektionen werden bei Patienten mit gutartigen oder bösartigen Tumoren sowie bei ausgedehnten strahlen- und medikamenteninduzierten Kiefernekrosen durchgeführt. Die knöcherne und weichgewebige Rekonstruktion sehr ausgedehnter Defekte erfolgt dabei typischerweise mit körpereigenem Gewebe in Form von sogenannten freien mikrochirurgisch anastomosierten Transplantaten, die aus Knochen, Weichgewebe (Haut, Faszien, Muskeln) und Gefäßen bestehen.

 

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Tissue Engineering (Bioprinting)

Die Entnahme von autologen Transplantaten zur Kieferrekonstruktion ist mit einer Morbidität der Spenderstelle verbunden. Komplexe 3D-Rekonstruktionen sind möglich, aber durch anatomische Restriktionen (Gefäßversorgung, Mindestlänge des Knochensegments, Winkel und Gesamtlänge des Lappens) der derzeit verfügbaren Behandlungsoptionen begrenzt. Diese Einschränkungen könnten mit Tissue Engineering überwunden werden, das darauf abzielt, ex vivo kultivierte 3D-Gerüste zu bauen und zu implantieren. Bevor diese Technik für die Rekonstruktion komplexer, langstreckiger Kieferdefekte eingesetzt werden kann, müssen noch einige Hürden beseitigt werden. Wir arbeiten in mehreren Projekten an der idealen Biomaterialzusammensetzung und mechanobiologischen Optimierung von bioprinted und 3D-gedruckten Lösungen.

Ein Teilprojekt dieses Schwerpunkts unserer Arbeitsgruppe wird seit 2021 im Rahmen eines EU-Projektes (Horizon 2020 Programm) gefördert: https://cordis.europa.eu/project/id/953169/de