Team der Instrumentierte Implantate untersucht Patienten mit Hüft- und Schultergelenksprothesen bei der Spargelernte und den anschließenden Reinigungs- und Sortierarbeiten
Das Spargelstechen eine Knochenarbeit ist, weiß jeder. Doch wie hoch ist die Belastung in den Gelenken wirklich und welche Kräfte wirken dabei auf ein künstliches Gelenk?! Um dies zu erfahren, hat sich ein Team aus Wissenschaftlern des Julius Wolff Instituts (Team Instrumentierte Implantate) bei seinem Projekt der "In-vivo-Gelenkbelastungsmessung" einer besonderen Feldstudie bedient und erstmals zwei Patienten mit Hüft- und Schultergelenksprothesen bei der Spargelernte und den anschließenden Reinigungs- und Sortierarbeiten untersucht.
Dank spezieller Messprothesen, die unter der Leitung von Georg Bergmann entwickelt worden sind, ist es möglich, die real wirkenden Kräfte in Hüft- sowie Schultergelenk zu analysieren. Bislang wurden zwar im Rahmen klinischer Studien schon Belastungsmessungen in Gelenken durchgeführt, aber das bezog sich vor allem auf Alltagsaktivitäten wie Gehen und Treppensteigen.
Die ersten Ergebnisse der Messungen beim Spargelstechen zeigen, dass bei der Feldarbeit ungefähr das 3,5fache des Körpergewichtes im Hüftgelenk und rund das 1,5fache des Körpergewichtes auf das Schultergelenk einwirken. Die gesammelten Daten werden aktuell ausgewertet und können dann auf der projekteigenen Website www.orthoload.de eingesehen werden.
Links
Artikel in der Berliner Zeitung und Lausitzer Rundschau
Kontakt
Julius Wolff Institut
Tel: +49 30 450 559 048
E-Mail: jwi(at)charite.de
Augustenburger Platz
113353 Berlin
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